Altersvorsorge: Rendite und Sicherheit in Zeiten der Nullzinspolitik

Trotz sinkender Zinsen halten sich viele Sparer in Deutschland weiterhin an das gefühlt sichere Sparguthaben. Doch das Sparbuch wirft in Zeiten einer Politik der Null- und Niedrigzinsen kaum noch etwas ab. Im Gegenteil. Das Geld darauf wird eher weniger. Auch die Garantiezinsen von Lebensversicherungen befinden sich im Sinkflug. Im laufenden Jahr 2017 fielen diese auf 0,9 Prozent. Vom stetig fallenden gesetzlichen Rentenniveau seitens Vater Staat ganz zu schweigen.

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Aktien bieten alternativ eine interessante und lukrative Anlageoption für die private Altersvorsorge. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Wer sein Portfolio durch Aktien ergänzt, hat im Alter mehr zu lachen und zeigt somit dem Schreckgespenst Altersarmut eine lange Nase. Gerade langfristig orientierte Anleger können durch aktiengestützte Strategien gleichermaßen für Vermögensaufbau und Altersvorsorge profitieren.

Aktien statt Riester und Rürup?

Will Ihnen jemand weismachen, dass er durchs Zähneputzen Geld für seine Altersvorsorge verdient. sollten Sie ihn nicht gleich als Sprücheklopfer abtun. Behauptet er zudem, jeden Tag würde Tausende Menschen für den Aufbau seines Vermögens arbeiten, obwohl er gar kein Unternehmen besitzt, können Sie ihm auch das glauben. Denn wahrscheinlich gehört er zu denjenigen, die auf die Ertragskraft wachstumsstarker Unternehmen setzen und damit die Chancen der Kapitalmärkte nutzen. Eine zeitgemäße Strategie für den Vermögensaufbau. Denn in Zeiten niedriger Zinsen wird das Geld auf dem Sparbuch durch die Inflation stetig weniger. Seit 2011 verringert sich so die Kaufkraft der Rücklagen für jeden von uns. Wer dagegen auf Aktien erfolgreicher Unternehmen setzt, investiert in Sachwerte. Diese bieten meist guten Schutz vor Kaufkraftverlusten, da sie wertbeständig sind.

Rendite durch Dividenden

Mit dem Erwerb einer Aktie wird der Käufer quasi zum Miteigentümer eines Unternehmens. Dadurch gehört ihm ein kleines Stück davon – also auch etwas von dessen Maschinen, Patenten und Produkten. Mehr noch: Ist das Unternehmen erfolgreich und schüttet Gewinne aus, dann erhält er als Aktionär regelmäßig seinen Anteil in Form der Dividende. Diese stellt, vereinfacht ausgedrückt, den ,,Zins" für den Aktionär dar, der sein Geld in das Unternehmen investiert. Und das kann sich auszahlen: Bis zu 50 Prozent der Gesamtrendite eines Aktieninvestments können auf lange Sicht durch reinvestierte Dividendenerträge erzielt werden. Weiterer Vorteil für Aktionäre: Wachsen Unternehmen, zahlen sie häufig auch eine höhere Dividende. Allein in Deutschland betrug das Dividendenwachstum im Jahr 2016 gegenüber 2015 rund acht Prozent. Die deutschen Unternehmen haben über 45 Milliarden Euro an Investoren ausbezahlt.

Unternehmen mit Substanz

Doch welches sind zuverlässige Qualitätsunternehmen, die so langfristig wachsen, dass ihre Dividenden nachhaltig steigen? Dazu gehören beispielsweise die Hersteller weltbekannter Konsumprodukte. Egal, ob blend-a-med-Zahnpasta oder Gilette-Rasierer aus dem Hause Procter & Gamble, Buitoni-Nudeln oder Nespresso-Kaffee oder Softdrinks von Coca Cola – diese Marken sind nahezu jedem ein Begriff und die Produkte begleiten jeden mehr oder weniger durch den Tag. Entsprechend häufig landen sie in den Einkaufswägen der Supermarktkunden rund um den Globus. Doch nicht nur in der Konsumgüterbranche finden sich aussichtsreiche Dividendenzahler. Auch im Gesundheitswesen, in der IT und im Telekommunikationssektor gibt es sehr gut verdienende Unternehmen, bei denen mit einer höheren Dividendenrendite, also einer besseren Verzinsung des investierten Aktienkapitals als beim Marktdurchschnitt zu rechnen ist.

Durch Aktien doppelt profitieren

Gute Fondsmanager wählen nur Aktien aus, die ein überdurchschnittliches Dividendenwachstum und eine ihrem Geschäftsmodell angemessene Ausschüttungsquote erwarten lassen. Zudem müssen die Fundamentaldaten eines Unternehmens stimmen. Und auch die Managementfähigkeit und Wettbewerbsposition der Unternehmen spielen bei der Auswahl eine Rolle. So sind etablierte Unternehmen mit Weltruf und hoher Dividendenrendite besonders hoch gewichtet. Sie machen in der Regel gut die Hälfte des Fondsvolumens aus. Eine gute Voraussetzung für Anleger, um mit einer Sachwertanlage in Aktien gleich zweimal zu profitieren: von Kursgewinnen und von regelmäßigen Erträgen dank Dividendenausschüttungen.

5 Gründe für Dividendenstrategien

Zusammengefasst gibt es fünf Gründe für Dividendenstrategien. Erstens handelt es sich bei dividendenstarken Aktien in der Regel um langfristig wertbeständige Sachwertanlagen. Zweitens sind regelmäßige Ausschüttungen zu erwarten, jährliche Dividendenzahlungen stellen ein kontinuierliches Einkommen dar, und können reinvestiert werden. Drittens können Dividenden in volatilen Zeiten als Risikopuffer dienen und Verlustgefahren mindern. Viertens zeigt ein Blick in die Vergangenheit, dass dividendenstarke Papiere im Vergleich zu herkömmlichen Aktieninvestments schwankungsärmer sind. Fünftens ist mit einer guten Dividendenstrategie auch mehr Rendite zu erwarten.

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